Verfolgungsjagd auf dem Schnee
Der 28-jährige Niederösterreicher Jakob Dusek liebt das Duell Mann gegen Mann sowie die Vielfältigkeit beim Snowboard Cross.
Beim Snowboard Cross handelt es sich um eine ganz besondere Sportart. Vier Athletinnen oder Athleten stehen direkt nebeneinander in der „Startbox“ und warten auf das Öffnen der Tore. Die Anspannung ist zu spüren, jeder will möglichst als Erster über die ersten Wellen kommen. Es folgt eine abwechslungsreiche Abfahrt, bei der es neben Wellen auch Sprünge und Steilkurven zu absolvieren gilt. Ganz besonders ist mit Sicherheit auch das direkte Duell, denn hier wird Mann gegen Mann oder Frau gegen Frau um jeden Rang gekämpft. Die beiden Erstplatzierten steigen schließlich immer in die nächste Runde auf, im besten Fall bis ins große Finale der besten Vier. Hohe Geschwindigkeiten und packende Sprünge machen nicht nur das Rennfahren, sondern auch das Zuschauen besonders spektakulär.
„Ich habe bereits als Kind davon geträumt, eines Tages Weltmeister zu werden. Dass ich mir mit diesem Titel meinen Kindheitstraum erfülle, ist einfach unbeschreiblich.“
Diese Faszination bestätigt auch der niederösterreichische Profisportler Jakob Dusek. „Es ist ein perfekter Action-Mix, die Sprünge gehen in Richtung Freestyle, die Kurven und Geschwindigkeiten kommen eher vom Alpinbereich. Snowboard Cross verbindet alles, man muss einfach ein super Allrounder sein“, erzählt der 28-Jährige aus Wölbling (Bezirk Sankt Pölten-Land). Zum Snowboardsport kam Jakob Dusek bereits als kleiner Junge. Während seines Schulbesuchs in Oberwölbling trainierte er samstags regelmäßig in Annaberg. Es machte ihm großen Spaß und auch die ersten Landesmeisterschaften ließen nicht lange auf sich warten. Mit dem anschließenden Wechsel in die Oberstufe nach Schladming schaffte er die Grundlagen für seine Profikarriere. „In Schladming hatte ich bereits ein sehr professionelles Umfeld. Ich habe von Anfang an alles darangesetzt, um Leistungssportler zu werden. Tatsächlich gelingt das leider aber nur sehr wenigen“, sagt Jakob Dusek.
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Text: Werner Schrittwieser⎪Fotos: GEPA pictures, BEIGESTELLT