So genießt Österreich
Es spielt die Hauptrolle am Weihnachtsabend: das gemeinsame Weihnachtsessen. GESUND & LEBEN hat sich auf die Suche nach einem besonders kreativen dreigängigen Menü gemacht, vom „Aufstrich-Brett“ bis hin zum Lebkuchen-Tiramisu.
Die besinnlichste Zeit im Jahr ist für viele Menschen gleichzeitig von Hektik geprägt: Kekse werden gebacken, das Haus wird festlich dekoriert und Weihnachtsgeschenke werden gekauft. Dazwischen gibt’s Punsch am Christkindlmarkt und die alljährliche Weihnachtsfeier in der Firma. Doch spätestens, wenn man am Heiligen Abend am festlich gedeckten Tisch sitzt und der Duft der Speisen in die Nase steigt, fällt der Stress ab. Das gemeinsame Essen bringt Menschen an Weihnachten zusammen und verbindet.
Stressfreies Menü
Die Wahl des Weihnachtsmenüs spielt eine große Rolle in den Vorbereitungen auf das Fest. Häufig dreht es sich darum, möglichst viele und vor allem üppige Speisen zu kredenzen. Das stresst häufig den potenziellen Koch bzw. die Köchin und führt dazu, dass sich die Gäste maßlos überessen. Doch das weihnachtliche Menü kann auch kalorienarm und unkompliziert gestaltet werden. Stress etwa kann man vermeiden, wenn man ein Menü wählt, das allen schmeckt und dafür auf verschiedene Varianten verzichtet. Viele Menschen kochen traditionell jedes Jahr dasselbe. Mit kleinen Änderungen – weniger Kohlenhydrate, mehr Gemüse und Vollkornprodukten – werden die Speisen leichter und bekömmlicher. Damit auch jenes Familienmitglied, das für das Kochen zuständig ist, entspannt in die Weihnachtsfeiertage startet, bietet sich ein Gericht an, das man am Vortag oder am Vormittag vorbereiten kann. Nicht alles muss man allein machen – so kann der Besuch beispielsweise das Dessert mitbringen. Und selbst wenn der Gastgeber am liebsten sechs verschiedene Gerichte auftischt: Man kann selbst entscheiden, wie viel man essen möchte. Nach dem Essen verirren sich häufig auch die Weihnachtskekse unbemerkt auf den Tisch. Doch viele Menschen haben sich an den kleinen Weihnachtsbäckereien bereits sattgegessen. Weniger ist mehr gilt auch hier – und sorgt wiederum für weniger Stress in der ohnehin stressigen Weihnachtszeit. Und wer dann immer noch Lebkuchen oder Vanillekipferl übrighat, kann sie ganz einfach in ein Weihnachtsdessert verwandeln (siehe ePaper). Damit man nach dem Essen wieder in die Gänge kommt, bietet sich ein Verdauungsspaziergang an.
„Aufstrich-Brett“
Rote Rüben-Aufstrich
Zutaten: 150 g Rote Rüben (gekocht), 125 g Sauerrahm, 25 g Topfen, Salz
Zubereitung: Rote Rüben mit Stabmixer fein pürieren, mit Sauerrahm und Topfen vermengen, mit Salz würzen.
Erdäpfelaufstrich
Zutaten: 150 g Erdäpfel (gekocht), 125 g Sauerrahm, 125 g Topfen, Salz
Zubereitung: Warme Erdäpfel durch Kartoffelpresse drücken, mit Sauerrahm und Topfen vermengen, mit Salz würzen.
Beide Aufstriche werden auf einem Brett dünn verstrichen. Der Rote Rüben-Aufstrich kann beispielsweise mit geräuchertem Forellenfilet, Forellenkaviar, gewürfeltem Ziegenkäse (in Öl), frischem Kren und fein geschnittenen Apfelspalten garniert werden. Der Erdäpfelaufstrich wird mit acht Scheiben geschnittenem Bündnerfleisch, Oliven, Kapern, getrockneten Tomaten und Radieschen bestückt.
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Text: Daniela Rittmannsberger | Fotos: istock_AleksandarNakic; Daniela Führer
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